Das Altwiener Kaffeehaus: Ein Stück Wiener Kultur und Geschichte

Doch was ist es, das das Altwiener Kaffeehaus so originell macht und Touristen wie Einheimische gleichermaßen anzieht? Warum ist der Besuch im Kaffeehaus für viele Wiener und auch Nicht-Wiener Teil des Alltags? Und warum ist es möglich, dass man bis zu einem halben Tag vor Ort mit Wasser, Kaffee, Kuchen und Tageszeitungen verbringen kann? Hier ein paar Antworten und Tipps für Kaffeehaus-Neulinge.

Was ist das Besondere am Kaffeehaus?

Das Wiener oder Altwiener Kaffeehaus hat eine lange Tradition, sie reicht bis ins 17. Jahrhundert zurück. Ob Künstler, Schriftsteller, Geschäftsleute, Ruhesuchende, Touristen oder einfach Menschen, die diese Kultur genießen möchten: Die ganz besondere Atmosphäre, die einzigartige Mischung aus historischer Eleganz und echter Gemütlichkeit, macht das echte Wiener Kaffeehaus so speziell. In der Gruppe oder allein in den gemütlichen Bänken oder Stühlen versinken, die Tageszeitungen lesen, aktuelle Themen diskutieren oder einfach nur die Zeit verstreichen lassen, ohne gedrängt zu werden und nach kürzester Zeit wieder Platz machen zu müssen – das ist typisch Altwiener Kaffeehaus. Marmortische, Thonet-Stühle, mit Samt oder Leder bezogene Sitzkojen, Kronleuchter, Echtholzparkett und große Spiegel. Viele Kaffeehäuser haben ihre Original-Einrichtung beibehalten oder stilgerecht restauriert, was ihnen den typischen Hauch von Nostalgie und Geschichte verleiht.

Warum sollte man sich einen Besuch im Wiener Kaffeehaus nicht entgehen lassen?

Ein Besuch im Wiener Kaffeehaus ist ein Muss für jeden, der die Stadt besucht. Es bietet die Möglichkeit, die Wiener Lebensart hautnah zu spüren. Hier kann dem hektischen Treiben entfliehen und die Seele baumeln lassen. Die Kaffeehäuser sind auch ideale Orte, um Menschen zu beobachten und die Atmosphäre der Metropole aufzusaugen.

Ein weiterer Grund, warum man sich einen Besuch nicht entgehen lassen sollte, ist die kulinarische Vielfalt, die traditionelle Wiener Kaffeehäuser bieten. Neben erstklassigem Kaffee gibt es eine breite Palette an traditionellen österreichischen Speisen und Süßigkeiten, die zum Verkosten einladen.

Was wird im Kaffeehaus traditionell gegessen und getrunken?

Die Speisekarte eines Wiener Kaffeehauses bietet neben dem obligatorischen Verlängerten und stillem Wasser auch süße Köstlichkeiten und so manches warme Gericht. Hier ein kleiner Blick in die typische Kaffeehaus-Karte:

Kaffee: Er ist natürlich das Herzstück eines jeden Wiener Kaffeehauses. Sie können zum Beispiel wählen zwischen dem kleinen und dem großen Braunen (Espresso mit Milch oder Obers), einem Mokka, dem Verlängerten (leichter Kaffee ohne Milch), der Melange (halb Kaffee, halb Milch) oder dem Einspänner (schwarzer Kaffee mit viel Schlagobers, serviert in einem Glas).

Frühstück: Zu einem traditionellen Wiener Frühstück im Kaffeehaus gehört eine Auswahl an Gebäck wie Kipferl und Semmeln, dazu Butter, Marmelade und Honig. Auch ein weich gekochtes Ei wird serviert.

Suppen: Eine „Wiener Rindsuppe“ mit Frittaten oder Grießnockerl, eine hausgemachte Gulaschsuppe, der Altwiener Suppentopf oder eine französische Zwiebelsuppe – das sind die typischen Suppen auf der Karte im Kaffeehaus.

Hauptspeisen: Da dürfen die Klassiker wie das echte „Wiener Schnitzel“ und der „Tafelspitz“ genauso wenig fehlen wie die Eiernockerl und das Wiener Fiakergulasch.

Süßspeisen: Die süßen Verführungen sind das Highlight jedes Kaffeehausbesuches. Unbedingt probieren sollten Sie ein Stück Sachertorte, am besten mit Schlag, oder einen warmen Apfelstrudel mit Vanillesauce.

Ein paar Tipps für Ihren Besuch im Kaffeehaus

Ein Besuch im Wiener Kaffeehaus ist nicht nur ein kulinarisches Erlebnis, sondern auch eine kulturelle Erfahrung. Wenn Sie sich an ein paar unausgesprochene Grundregeln halten, wird das Erlebnis umso besser. Erste und wichtigste Regel: Im Wiener Kaffeehaus nimmt man sich Zeit. Hektik ist hier fehl am Platz. Warten Sie, bis der Ober oder die Kellnerin zu Ihnen kommen, lautes Rufen empfehlen wir nicht (Das gilt übrigens nicht nur für das Wiener Kaffeehaus). Lieber ein dezentes Handzeichen geben. Nutzen Sie die Wartezeit für die Lektüre der aufliegenden Tageszeitungen. Wenn Sie einen Besuch in einem sehr bekannten, traditionsreichen und gut frequentierten Wiener Kaffeehaus planen, empfehlen wir Ihnen unbedingt eine Reservierung.

Wiener Kaffeehauskultur genießen? Am besten im Mocca!

Im Herzen von Gersthof, im 18. Wiener Gemeindebezirk, befindet sich ein Altwiener Kaffeehaus, wie man es sich vorstellt. Sehr leicht zu finden, standesgemäß direkt in der vom Jugendstil-Architekten Otto Wagner entworfenen U-Bahn Station Gersthof gelegen, bietet sich das Café Mocca mit seiner unverwechselbaren Atmosphäre für entspannte Stunden, einen gemütlichen Kaffee zwischendurch oder den wichtigen Termin mit dem Geschäftspartner an. Das denkmalgeschützte Jugendstil-Café hat an sieben Tagen in der Woche offen und wartet mit den üblichen Kaffeehaus-Spezialitäten auf. Vom köstlichen Kaffee über hausgemachtes Torten, Kuchen und Crêpes, bis zum traditionellen Hauptgericht, natürlich auch in vegetarischen Varianten. Für alle, die während des Kaffeegenusses arbeiten müssen, steht selbstverständlich kostenloses WLan zur Verfügung, und in den wärmeren Monaten kann man sich auch ein schattiges Platzerl im wunderschönen, lauschigen Gastgarten suchen.

Das Café Mocca ist ein traditionelles und authentisches Altwiener Kaffeehaus und weit mehr als nur ein Ort, wo man seinen Kaffee trinkt. Hier treffen Geschichte und Gegenwart aufeinander, und jeder Besuch wird nicht zuletzt aufgrund des ausnehmend freundlichen Personals zu einem ganz besonderen Erlebnis. Unsere Empfehlung: Genießen Sie ein Stück Wien mit dem unverwechselbaren Flair und dem Charme eines typischen Wiener Kaffeehauses, dem Café Mocca. Genießen Sie ein paar Stunden im wunderschönen, 400 Quadratmeter großen Gastgarten oder im historischen Ambiente der Innenräumlichkeiten und genießen Sie die Atmosphäre und Gastfreundschaft an diesem speziellen Ort.