Fenstersanierung: Fenster erneuern und Energie sparen
Eines der wichtigsten Bauelemente, vor allem wenn es um Energieverbrauch und Raumklima geht, ist das Fenster. Warum Sie in die Jahre gekommene Fenster unbedingt sanieren sollten, und was alles unter den Begriff Fenstersanierung fällt, erfahren Sie hier.
Fenster, gemeinhin auch als Augen des Hauses bezeichnet, gehören zu den Bauteilen eines Gebäudes, die sämtlichen Elementen und Witterungen ausgesetzt sind. Von der gleißenden Sonne und UV-Strahlung über Wind und Frost bis zu Regen und Eis. Egal, ob aus Alu, Kunststoff oder Holz, früher oder später haben diese Einwirkungen von außen Folgen für das Material und die Funktion. Denn im Laufe der Zeit verlieren die Fenster an Effizienz, es entstehen Schäden am Rahmen, an den Anschlüssen oder am Glas. Um aus den Augen des Hauses keine undichten Löcher werden zu lassen, muss also eine Fenstersanierung durchgeführt werden.
Warum ist eine Fenstersanierung wichtig?
Die Fenster sind ein wichtiger Teil der Gebäudehülle, ihnen sollte von der Planung über den Einbau bis zur Nutzung größte Beachtung zukommen. Intakte, moderne und energieeffiziente Fenster reduzieren den Wärmeverlust im Winter und den Hitzeeintritt im Sommer. Die Folge sind niedrigere Energiekosten, kein Schimmel, kein ungewollter Lufteintritt oder -austritt, eine bessere Dämmung der Gebäudehülle und ein insgesamt angenehmeres Raumklima. Außerdem kann eine Fenstersanierung auch den Wert Ihrer Immobilie steigern und die Attraktivität für potenzielle Käufer erhöhen. Moderne Fenster sind zudem mit fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen ausgestattet, die Ihr Zuhause besser vor Einbrüchen schützen. Eine Fenstersanierung bietet zudem die Möglichkeit, Ihre Fenster optisch zu verändern und mit einer neuen Farbe, Aluclips oder schönen Beschlägen für ein harmonisches Erscheinungsbild zu sorgen.
Was gehört alles zur Fenstersanierung?
Rahmen streichen, Fensterglas tauschen, neue Beschläge anbringen, die alten, schadhaften Dichtungen auswechseln oder gleich der komplette Fenstertausch. Eine Fenstersanierung kann viele Aspekte umfassen, es geht dabei aber immer um höhere Energieeffizienz, mehr Sicherheit und eine schönere Optik. Schauen wir uns die Möglichkeiten der Fenstersanierung ein bisschen genauer an:
Fenstertausch: Der Austausch veralteter oder beschädigter Fenster ist erst erforderlich, wenn eine Sanierung sich nicht mehr rechnet oder die Fenster schon so alt sind, dass sie die Ansprüche an Sicherheit und Funktionalität nicht mehr erfüllen. Mit einem kompletten Fenstertausch, der ausschließlich von Profiunternehmen ausgeführt werden sollte, werden die alten Fenster gegen neue, energieeffiziente Modelle ausgetauscht. Das sorgt dafür, dass der Wärmeverlust reduziert und die Energieeffizienz gesteigert wird.
Neue Verglasung: Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) Ihrer Fenster sollte mindestens 1,40 betragen. Ob dieser Wert durch eine 2- oder 3-Scheiben-Verglasung erreicht wird, ist egal. Entscheidend ist vielmehr, dass die Fenster dauerhaft frei von Kondenswasser bleiben. Neben dem U-Wert ist auch der G-Wert, also der Energiedurchlasswert von Bedeutung. Er misst den Energiefluss von außen nach innen in Prozent. Je höher der G-Wert, desto größer ist der Wärmegewinn durch das Fenster. Moderne Wärmeschutzverglasungen weisen in der Regel einen G-Wert von etwa 0,6 bis 0,65 auf, was bedeutet, dass 60 bis 65 % der einfallenden Sonnenwärme dem dahinterliegenden Raum zur Verfügung gestellt werden. Lassen Sie sich von einem Fensterprofi beraten, ob das Glas Ihrer Fenster modernen Ansprüchen genügt oder ein Austausch erfolgen sollte.
Neue Dichtungen: Irgendwie zieht es dauernd durch Ihre Fenster? Neue Dichtbänder an den Fensterrahmen sorgen schnell und unkompliziert dafür, undichte Stellen zu beseitigen. Durch diese einfache Maßnahme, die Sie auch leicht selbst durchführen können, bleibt mehr Lärm draußen und mehr Heizenergie drin.
Fensterrahmen streichen: Gerade Holzfenster können gut saniert werden. Sie tragen aufgrund der Witterungen über die Jahre sichtbare Spuren davon, die von Profis einfach behoben werden können. Schäden am Holz werden ausgebessert und morsche Stellen werden ersetzt. Anschließend wird das Fenster neu gestrichen bzw. lackiert.
Fenstersicherungen einbauen: Ein wichtiger Bereich der Fenstersanierung ist die Verbesserung der Sicherheit. Der Einbau von Sicherheitsglas und die Montage von speziellen Sicherheitsbeschlägen und -schlössern erhöhen die Einbruchsicherheit maßgeblich.
Fenstersanierung? Lassen Sie den Profi ran!
Egal ob kompletter Fenstertausch, der Austausch vom Fensterglas und Ersatz durch modernere Lösungen oder ein ganz neuer Anstrich für die Holzrahmen: Fenster sind eine Angelegenheit für Profis. Im Falle eines Fenstertausches ist die korrekte, fachgerechte Montage der neuen Fenster das Um und Auf. Er sollte immer und ausschließlich von Fachleuten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die Fenster ordnungsgemäß abgedichtet und isoliert sind.
Auch die Sanierung von Fensterrahmen, hier vor allem bei Holzfenstern, übernimmt im Idealfall ein professioneller Betrieb mit entsprechender Erfahrung. Grundsätzlich sollte ein Holzfenster alle fünf Jahre neu gestrichen werden. Typische Problemfelder sind abgeblätterter Lack oder Farbe, Risse oder feuchte Stellen. Die Experten führen alle nötigen Vorarbeiten aus, dazu zählen etwa das Abschleifen des alten Belages, das Verspachteln von Löchern, den Ersatz von morschen oder kaputten Rahmenteilen etc. und kümmern sich anschließend um das Finish. Für den Neuanstrich verwendet der erfahrene Malermeister die passenden Farben und Lacke. Den nötigen Holzschutz erreicht er durch den Auftrag von wässrigen, lösemittelhaltigen oder öligen Holzschutzlasuren. Nur ein fachmännischer Anstrichaufbau garantiert einen guten, langanhaltenden Schutz für Ihre Holzfenster.
Und nach der Fenstersanierung?
Die Arbeit ist getan, Ihre Fenster sind dank Sanierung durch den Profi wieder wie neu. Nun heißt es regelmäßig warten, pflegen und instand halten. Dazu gehört eine ordentliche Reinigung sämtlicher Fensterbauteile, das Überprüfen der Dichtungen und das Schmieren der beweglichen Teile.
