Doubek Gastronomie GmbH

Jürgen Schmidt
Das Essen war gut, aber nicht herausragend – markante Aromen und geschmackliche Tiefe haben stellenweise gefehlt. Der Besuch begann in einer überfüllten Lobby ohne einladende Atmosphäre, begleitet von einem vernachlässigten Empfang. Der Service entsprach nicht dem erwarteten Michelin-Niveau: Mit nur zwei Servicekräften war das Personal überfordert, was zu vertauschten Gläsern und Weinen sowie unzureichender Wasserbetreuung führte. Die Weinerläuterungen waren gehetzt, Rückfragen kaum möglich. Das Service- und Küchenpersonal vermittelte durchgängig das Gefühl von Eile – Speisen wurden zügig serviert und abgeräumt, was beim Gast den Eindruck von Zeitdruck hinterließ und das Genusserlebnis deutlich beeinträchtigte. Die Unsicherheit und undeutliche Kommunikation der Mitarbeitenden trübten zusätzlich das Erlebnis. Insgesamt leidet die Gästeerfahrung unter der personellen Unterbesetzung und dem spürbaren Zeitdruck – trotz organisatorischer Machbarkeit.

Casa Joy
Feuer, Flamme & Feinschmeckerei – ein Abend im Doubek, der unter die Haut geht Wer denkt, Sterneküche sei steif und elitär, kennt das Doubek nicht. Hier treffen Rauch auf Raffinesse, Gourmet auf Gefühl – serviert mit einer Herzlichkeit, die ihresgleichen sucht. Bereits beim Betreten spürt man: Man ist nicht nur Gast, sondern Teil eines kulinarischen Theaterstücks. Nach langer Vorfreude war es am 12. April 2025 endlich so weit. Der Empfang? Filmreif. Ein Doorman öffnet die Tür mit einem Lächeln, das einen sofort ankommen lässt. Der Übergang zur Garderobe ist charmant, der Aperitif begleitet von einem persönlichen Gespräch mit der Chefin – man fühlt sich nicht nur willkommen, sondern schon fast zuhause. Und das Essen? Eine Offenbarung. Ob glasige Jakobsmuschel mit Umami-Sauce oder Carabinero mit Tamari-Hollandaise – jeder Gang ist präzise, mutig, aber nie überkandidelt. Keine Showküche, kein Schnickschnack – nur ehrliches, herausragendes Handwerk. Gekocht wird über offener Flamme. Wenn Chef Doubek selbst mit glühender Kohle arbeitet und das Licht gedimmt wird, ist das Küchenballett pur – leise, fokussiert, fast meditativ. Das Team agiert dabei mit bemerkenswerter Leichtigkeit: präsent, nie aufdringlich, mit echter Begeisterung. Besonders beeindruckend: der menschliche Umgang. Als ich bei einem Entengericht ehrlich zugab, dass es einfach nicht „meins“ sei (obwohl perfekt zubereitet), wurde das nicht als Kritik gewertet, sondern mit einem Lächeln aufgenommen. Kein Stirnrunzeln, keine belehrende Reaktion – einfach ehrlicher, respektvoller Service auf Augenhöhe. Fazit: Das Doubek ist kein Restaurant. Es ist ein Erlebnis – kulinarisch, atmosphärisch, menschlich. Wer Genuss auf höchstem Niveau sucht und sich dabei wie bei Freunden fühlen will, sollte sich rechtzeitig einen Tisch sichern. Bewertung: 🌟🌟🌟🌟🌟 Doubek – wo das Feuer nicht nur unter dem Grill lodert, sondern auch im Herzen.

Thomas Hauser
Zur Zeit gemeinsam mit Amador das beste Restaurant in Wien

Michael Anonym
Tolles Event im September 2024 hier genossen. Essen top. Ambiente sehr schön. Lange Bärte in der Küche verstehe ich nicht und fände hier ein Netz angemessen. Wird in jeder Kantine oder Spülküche so gehandhabt. Warum in der gehobenen Gastronomie nicht? Empfinde das als unhygienisch.